Tipps für die effektive Umsetzung
Wenn du meinen letzten Blogbeitrag gelesen hast, dann weißt du, dass auch ich nicht immer so super organisiert bin, wie es vielleicht den Anschein erweckt.
Um der Aufschieberitis nun aber den Kampf anzusagen und endlich in die Umsetzung zu kommen, ist etwas Planung und Disziplin notwendig. Roll jetzt nicht mit den Augen – das Ganze ist halb so öde wie es klingt 😉 und wenn du die erste Woche hinter dir hast, erkennst du wieviel du schaffen kannst und wie leicht die Umsetzung tatsächlich ist.
Wie kannst du es nun aber schaffen dran zu bleiben und dich nicht von der Aufschieberitis infizieren zu lassen? Planung ist das halbe Leben! Gähn 🥴 …denkst du dir jetzt. Du willst lieber spontan sein und dir nicht dein ganzes Leben durchtakten. Verstehe ich absolut, aber etwas Planung im Alltag verhindert Stress, schenkt dir mehr freie Zeit und diese kannst du dann ganz spontan mit Aktivitäten füllen die dir gerade in den Sinn kommen 😍.
Wie fängst du an? Als erstes empfehle ich dir die klassische To-Do-Liste (auf einem Zettel oder digital). Funktioniert seit Jahrzehnten und man muss daher nicht unbedingt was Neues erfinden 😉. Durch das notieren aller Aufgaben, die du umsetzen möchtest, kann weniger schnell etwas untergehen. Dabei ist es egal ob es sich um Klassiker wie „Wäsche waschen“, „Einkaufen“ oder „Stromanbieter wechseln“ handelt, oder du dir Dinge notierst die du zur Routine machen willst „täglich Spazieren gehen“, „2 Liter Wasser trinken“ oder „ein Buch lesen“ oder etwas was du schon lange Mal erledigen wolltest: „die Eltern besuchen“, „Steuererklärung machen“ oder „Frisörtermin vereinbaren“. Schreib alles auf und unterteile die To-Do´s in Kategorien wie z.B. Haushalt, tägliche Routinen, Selfcare/Me-time, Arbeit und so weiter. Anschließend gliederst du die Aufgaben nach Priorität. Was ist besonders dringend und wichtig oder sehr schnell zu erledigen. Da musst du etwas ausprobieren, was für dich gut funktioniert. Ich markiere mir z.B. immer zusätzlich die Aufgaben, welche in ein paar Minuten erledigt sind, damit ich die zwischendrin einfachmal abarbeite. Schau in diesem Zuge auch noch einmal kritisch drüber ob wirklich alle Aufgaben notwendig sind. Vielleicht darf das ein oder andere auch auf die Not-To-Do-Liste 😉.
Zu Beginn braucht diese Erstellung etwas mehr Zeitaufwand, du wirst darin aber immer besser und schneller. Auf lange Sicht gesehen, bringt es dir aber eine riesige Zeitersparnis.
Deine To-Do-Liste ist nun strukturiert und möchte endlich abgearbeitet werden 🥳. Wie gehst du nun vor? Ich setze mich einmal in der Woche hin und nehme mir Zeit für eine Wochenplanung. Du kannst das aber auch jeden Tag machen. Entweder am Abend für den Folgetag oder gleich am Morgen. Probiere einfach aus, was für dich am besten funktioniert.
Ich gehe bei meiner Planung nach dem Time-Blocking Prinzip vor: Dabei werden die 24 Stunden eines Tages in einzelne Blöcke bzw. Kategorien unterteilt, diese Kategorien sind dieselben wie bei meiner To-Do-Liste. Das kann zum Beispiel so aussehen:
Montag:
00.00 – 07.00 Uhr schlafen
07.00 – 08.00 Uhr Morgenroutine
08.00 – 12.00 Uhr Arbeit
12.00 – 13.00 Uhr Pause
13.00 – 13.30 Uhr Haushalt
13.30 – 14.30 Spaziergang
14.30 – 17.30 Uhr Arbeit
17.30 – 18.30 Uhr Kochen und Abendessen
18.30 – 19.00 Privates
19.00 – 21.30 Relaxen
21.30 – 22.00 Uhr Abendroutine
22.00 – 24.00 Uhr schlafen
In den jeweiligen Zeiträumen arbeite ich dann die To-Dos der einzelnen Kategorien ab. So gehen mir keine Deadlines durch die Lappen und du glaubst gar nicht wieviel man in einer Stunde geschafft bekommt, wenn man genau weiß was zu tun ist und dann fokussiert dranbleibt.
Da sind wir auch direkt schon beim nächsten Thema: FOKUS. Wie leicht lassen wir uns von Dingen ablenken. Ganz besonders wenn wir die Aufgabe nicht gerne machen 🙄 Wir kennen es alle! Tipp von mir: schalte dein Handy/Telefon auf stumm und lege es woanders hin. Nimm dir deine Liste zur Hand und fang einfach an! Nicht lange drüber nachdenken. Wenn dir währenddessen etwas anderes einfällt, dann notiere es dir auf einem Zettel und kümmere dich später darum. Je öfter du das so durchziehst, desto leichter geht dir das irgendwann von der Hand. Werde dir über Ablenkungen bewusst und versuche sie so oft wie möglich zu eliminieren.
Das Beste kommt natürlich zum Schluss: die Belohnung! Als Erwachsener ist für uns vieles Selbstverständlich und mühselige Pflichten werden oft einfach hingenommen. Dabei ist es für das Durchhaltevermögen essentiell, dass wir Erfolge (auch noch so Kleine) feiern und uns dafür belohnen! Überlege dir direkt bei der Planung eine Belohnung für dich. Egal was: in deinem Lieblingsrestaurant essen gehen, ein gemütlicher Abend auf dem Sofa, ein gutes Glas Wein, ein heißes Bad, eine Stunde nur für dich – was auch immer dir Freude bereitet. Und wenn du deine Planung umgesetzt und durchgezogen hast, dann sei stolz auf dich und belohne dich GANZ BEWUSST! So fällt es dir noch leichter dran zu bleiben 😉
In meinem Onlinekurs „EINFACH LEBEN“ gibt es ein ganzes Modul zum Thema Time-Blocking. Es hilft ungemein bei der Umsetzung und dem strukturierten Dranbleiben in allen Lebensbereichen. Bist du daran interessiert? Dann schreib mir eine Nachricht über das Kontaktformular.
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