Weg vom Beautysalon und hin zu WENIGER IST MEHR
Meiner Meinung nach eignet sich das Badezimmer am Besten um mit dem Ausmisten anzufangen. Ganz ehrlich – da steht doch wirklich viel zu viel Schischi rum, der von uns nicht wirklich gebraucht wird oder teilweise sogar nicht mal gerne genutzt.
WARNUNG: Mein Umgang mit Pflegeprodukten ist nicht für jeden geeignet. Ich teile hier meine persönlichen Erfahrungen und Ansichten. Ich verurteile niemanden, der dies nicht so handhaben will – möchte aber einen kleinen Denkanstoß geben 😉.
Irgendwann kam bei mir der Wunsch auf, zu Reisen und die Welt zu erkunden, mit dem Camper frei zu stehen, umgeben von Natur und dort wo die Luxus-Glamping-Urlauber mit Sat-Schüssel und Jägerzaun nicht hinkommen. Eng damit verknüpft, kam mir auch der Gedanke zum Thema Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.
Ja – unser Fahrzeug und der damit verbundene Dieselverbrauch spricht grundsätzlich nicht dafür…mit unserem restlichen Handhaben, gleichen wir das aber ziemlich gut wieder aus (hoffen wir😉).
Unser Ziel ist es nicht nur IN der Natur, sondern auch MIT der Natur zu leben. Durch diesen Gedanken hat sich bei mir einiges verändert 🌳.
Mit Hinblick, dass eventuell auch ein Teil unseres Wassers mal in die Natur gelangt, habe ich meine Gewohnheiten stark überdacht.
Ich kann es einfach nicht mit mir vereinbaren, die Natur in seiner vollsten Pracht zu genießen und im Gegenzug chemische, hormongetränkte Hinterlassenschaften dort abzuladen.
So habe ich unsere Badartikel nicht nur mit der Zeit reduziert, sondern auch bewusst so ausgewählt, dass es nicht schlimm wäre, wenn unser Abwasser zum Teil in einer Wiese landet. Wer mehr über das Thema Nachhaltigkeit im Badezimmer erfahren möchte, muss sich noch etwas gedulden – dafür gibt es einen separaten Beitrag in den kommenden Wochen 😉.
Nun: wie minimiere ich jetzt aber meine Sachen im Bad 🧐?
Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, wieviel Pflegeprodukte wirklich notwendig sind oder man vielleicht auch einfach gerne verwenden möchte. Möglicherweise helfen dir aber meine Tipps dabei den ersten Schritt in Richtung weniger Besitz zu gehen:
- AUSRÄUMEN: Räum alle deine Badschränke aus, sammele alles auf einem Tisch (oder wie ich auf dem Badezimmerboden)
- DOKUMENTIEREN: Mach ein Vorher-Foto
- UNNÜTZES ZEUGS? Hast du irgendwelche „Gadgets“ die du mal sehr nützlich fandst, aber doch nie benutzt? Ein Peelinghandschuh, ein Hornhautroller, ein Augenbrauenformer…whatever. Wird es nicht benutzt – tu es einfach weg!
- SORTIEREN: Stell ähnliche Artikel zusammen. Pflegeprodukte für die Haare, Körperlotions jeglicher Art, Zahnpflege, etc.
- SCHRANKLEICHEN? Welche Produkte benutzt du nicht mehr? Vielleicht hast du sie aus einem Hype heraus gekauft oder geschenkt bekommen? Wenn du sie aber nicht gerne benutzen willst: verschenke sie. Auch Angefangenes. Wenn es noch gut ist, frag in deinem Familien- oder Freundeskreis nach. Andere benutzen genau dieses Produkt vielleicht gerne. Wenn es niemand will, brauche es entweder so bald wie möglich auf oder wirf es direkt weg (und kauf es dir nie mehr!)
- HINTERFRAGEN: Frag dich ob du wirklich zwei Shampoos und drei Spülungen zur selben Zeit benötigst? Ist es notwendig, dass du für jede Situation eine andere Gesichtscreme hast? Wenn nein, dann brauche es nacheinander auf und gewöhne dir an nur eine Sache zu benutzen und eventuell eins auf Vorrat zu haben. Du kannst das ja auch einfach mal ausprobieren und wenn es für dich gut funktioniert, dann behalte es bei. Du wirst von dem freien Platz in der Dusche absolut begeistert sein.
- BEWUSST WERDEN: Werde dir bewusst wieviel kosmetische Produkte du überhaupt benötigst und nutzt. Ich hatte z.B. 20 verschiedene Nagellacke (Nagelläckse) und nur 1-2mal im Jahr habe ich mir die Nägel lackiert… Ich muss dir nicht erzählen, dass das kein Sinn macht oder? Genauso mit Liedschatten – ich hatte die ganze Farbpalette daheim, damit ich mich zu meinem Outfit farblich passend schminken kann…. Naja, nicht nur dass ich eh meistens schwarz trage, es reicht auch aus, wenn man sich auf seine zwei Lieblingsliedschatten reduziert.
- RESÜME: Du solltest nun zwei Haufen haben: „Behalte ich“ und „Kommt weg“. Mach jetzt ein Nachher Foto von den Dingen die bleiben und räum nur noch diese Sachen ein. Der Rest wird verschenkt oder kommt direkt in den Müll.
- TEILE DEINEN ERFOLG: Wenn du willst, schick mir gerne dein Vorher – Nachher Foto zu. Ich bin gespannt was du umsetzen konntest.
- HILFE: Wenn es dir schwerfällt, deine Pflegeprodukte auszusortieren, dann melde dich bei mir. Du darfst Hilfe annehmen und wenn ich deine persönlichen Herausforderungen kenne, kann ich dir auch unverbindlich einen individuellen Leitfaden erstellen.
Du kannst deine Erfahrungen auch gerne in den Kommentaren teilen, um auch andere zu motivieren.


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