Blogbeitrag 18 Titel auf blauen Hintergrund mit einem Pusteblume
Aufschieberitis
Veröffentlicht am: 23. Juli 2023

Ja – ich bekenne mich schuldig

Für meinen letzten Blogbeitrag bin ich tatsächlich am Sonntagmorgen um halb 5 aufgestanden 🥴, habe mich in meinem Schlafi an den Tisch gesetzt und den Laptop gestartet. Es war noch dunkel draußen, als ich mit kleinen Augen meinen fertigen Blogbeitrag in meine Webseite einpflegte und für die Veröffentlichung um 8.00 Uhr vorplante. Als das erledigt war, loggte ich mich in meinen Social-Media-Planer ein, da ich bei Facebook und Instagram auch jeden Sonntag einen passenden Post zum Blogbeitrag veröffentliche um zusätzlich Aufmerksam darauf zu machen. Bevor ich drohte direkt über der Tastatur einzuschlafen, klickte ich auch hier auf ‚speichern‘ und verkroch mich wieder im Bett. Das sollte mir eine Lehre sein!

Aber was ist passiert? Du kannst vielleicht raus lesen, dass ich das nicht aus Spaß an der Freude mitten in der Nacht erledigt habe und ich kann dir sagen: 4.30 Uhr ist nicht meine Zeit!! Und schon gar nicht am Wochenende…. Wieso tat ich mir das trotzdem an? Naja, mich hat mal wieder die Aufschieberitis erwischt.

Seit Anfang Mai veröffentliche ich jeden Sonntag einen neuen Blogbeitrag. So natürlich auch letzten Sonntag. Vor Kurzem war ich ja schonmal in der Predulie, als ich meinen Beitrag versehentlich nicht abspeicherte (nachzulesen in „Zurück auf dem Boden der Tatsache) und ich kurzfristig einen neuen Text aus dem Ärmel schütteln musste. Das allein hat mich aber offensichtlich nicht sensibilisiert – nein – ich habe mal wieder das Schreiben des Beitrages auf den letzten Drücker einplanen müssen. Samstagnachmittag! Prinzipiell ist das ja noch nicht schlimm, meine Blogbeiträge gehen schließlich immer erst Sonntagmorgen um 08.00 Uhr online und dafür war ja noch massig Zeit (Ironie off 🙄). Nachdem mein Blogbeitrag fertig war und er durchs Lektorat ging (das war dann so gegen 22.00 Uhr) wollte ich den finalen Text auf meiner Webseite einpflegen. Auch das ist schnell gemacht, da ich schon die Überschrift und das passende Foto vorbereitet hatte. Auch die Beiträge für Social Media waren fertig gestaltet, nur noch nicht im Planer eingepflegt. Das Problem war dann nur: das Internet ist ausgefallen 😱. Und ohne Internet…. natürlich keinen Zugriff auf meine Webseite. Da saß ich nun…wie ein begossener Pudel (im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich hatte kurz zuvor unsere Dusche im LKW getestet) und konnte nix weiter tun, als auf die Fehlermeldung zu starren. Nachdem die erste Verzweiflung abklang, fand ich mit der Situation ab – nun, dann ist es halt so. Morgen früh wird eine Überschrift mit Bild online gehen und darunter steht „Text“ – mehr nicht. Ich bin ja selbst schuld. Hätte ich den Beitrag zwei Tage zuvor geschrieben und vorgeplant, wäre mir der Ausfall jetzt schnurzegal. Selbstbestrafung durch Aufschieberitis! Nicht das erste Mal, dass wir sowas passiert 🙈.

In dieser Nacht bin ich tatsächlich irgendwann gegen halb 5 wach geworden, weil meine Blase drückte, ein kurzer Blick aufs Handy verriet mir: Das Internet funktioniert wieder. Also…du hast es zu Beginn gelesen, was danach kam.

Ist es dir vielleicht auch schon einmal so gegangen? Du weißt, dass du etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt haben solltest und schiebst es immer weiter vor dir her, bis du in Stress gerätst? Du hättest ganz entspannt deine Aufgaben auf mehrere Tage oder sogar Wochen verteilen können, machst es aber mal wieder in den letzten Stunden vor der Deadline? In der Vergangenheit ist mir das regelmäßig passiert. Meine Abschlussarbeit in der 10ten Klasse, für die ich ca. 6 Monate Zeit hatte: Ging auch in einer Woche! Mein Berichtsheft für die Zwischenprüfung von 1,5 Jahren: 4 Wochen vorher – kein Problem 🙄! Ich habe es immer irgendwie bewältigt, aber zu welchem Preis. Nachtschichten, Anspannungen, gekostete Nerven…. Wie sehr mein Umfeld darunter litt, muss ich glaub nicht erwähnen. In den letzten Wochen hatte ich das allerdings ziemlich gut im Griff, ich habe einige Methoden für mich entdeckt, die ich anwende um nicht mehr diese „Auf-den-letzten-Drücker-Momenten“ zu erleben. Wieso ist das dann aber passiert jetzt wieder 🤔? Ich habe diese Techniken und Routinen schleifen lassen. Durch den Umzug in den LKW muss ich mich komplett neu einfinden. Ich konnte meinen geregelten Alltag nicht 1zu1 so übernehmen wie er in unserer Wohnung war. Ich fühle mich wohl, aufgehoben und zu Hause. Trotzdem darf ich meine Prozesse neu optimieren. Vor allem, damit ich nicht noch öfter in solche Situationen gerate (mein Schlaf leidet absolut unter den nächtlichen Aktionen).

Heute habe ich etwas aus dem Nähkästchen geplaudert. Nächste Woche werde ich dir aber wieder konstruktiven Input liefern, indem ich dir einige meiner Methoden und Tricks vorstelle. So kannst auch du strukturierter durch den Alltag kommen, der Aufschieberitis in Zukunft den Kampf ansagen und ganz entspannt deine To-Do´s managen. Das ist quasi meine selbst gesetzte Deadline 😉, damit ich das bei mir auch wieder selbst umsetze und in Zukunft meine Nächte wieder im Bett verbringen kann.

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